Tassen

Die Vintage Tasse – Eine Einführung

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Kaffee- und Teekultur stetig verändert und weiterentwickelt. Tee und Kaffee waren bis in die Epoche des Mid-Century (mittleres Drittel des 20. Jahrhunderts) sehr kostspielige Luxusartikel und der wohlhabenden Adelsschicht vorbehalten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts Kaffee- und Teetassen sehr prunkvoll gestaltet wurden. Erst nach dem ersten Weltkrieg wurden die Formen etwas einfacher und damit massentauglich. Tassen aus vergangenen Zeiten sind heute als „Vintage“ wieder heiß begehrt. Man teilt Tassen ihrem Verwendungszweck entsprechend in verschiedene Unterkategorien ein.

Mokkatassen

Die Mokkatasse ist eine Tasse, die zum Servieren von Mokka oder Espresso verwendet wird. Sie wird auch Demitasse genannt, nach dem französischen Wort für „halb“. Diese „halbe Tasse“ hat in der Regel ein Fassungsvermögen von 60 bis 90 Milliliter und wird üblicherweise aus Porzellan oder Keramik gefertigt. Meist werden Mokkatassen im Set erstanden, z. B. als vollständiges Teeservice. Oft mit dem Logo des Herstellers versehen, können Form und Farbe sehr unterschiedlich ausfallen. Während heutige Mokkatassen üblicherweise eher ein schlichtes Design aufweisen, haben Modelle aus vergangenen Epochen oft sehr künstlerische Ausprägungen.

Kaffeetassen

Die Kaffeetasse ist eine Tasse mit einer langen Historie. Bereits das aus dem Französischen übernommene Wort „Tasse“ hat seinen Ursprung im Arabischen. Üblicherweise wird sie in Kombination mit einer Untertasse verwendet. Im Aussehen unterscheidet sich die Kaffeetasse von der Teetasse durch einen höheren Durchmesser bzw. eine niedrigere Höhe sowie eine dünnwandigere Ausführung. Gefertigt werden Kaffeetassen in der Regel aus unterschiedlichen Keramiken. Dazu zählen beispielsweise Steingut, Steinzeug oder das bekannte Porzellan. Tassen aus vergangenen Epochen sind heute als Vintage Tassen voll im Trend.

Teetasse

Wie auch der Tee selbst, stammt die Teetasse ursprünglich aus dem alten China. Mit der Einfuhr von Tee nach Europa fand auch das zugehörige Trinkgefäß Einzug in die hiesige Trinkkultur. Historische Funde belegen, dass die Teetasse schon ca. 600 n. Chr. verwendet wurde, zeitgleich mit der Erfindung des Porzellans. Wie bei der Kaffeetasse gibt es auch bei der Teetasse üblicherweise eine dazugehörige Untertasse. Klassische Modelle sind oft reichlich verziert, nicht selten finden sich goldene Umrandungen und bunte Verzierungen.

Mugs

Inzwischen weit verbreitet ist eine Sonderform der Tee- bzw. Kaffeetasse: der Mug („mug“ ist das englische Wort für Henkelbecher). Die spezielle Form setzt sich aufgrund ihrer Alltagstauglichkeit als Kaffeebecher immer mehr durch. Das höhere Fassungsvermögen und der stabile Stand entsprechen eher dem stressigen Alltagsleben als die zierlichen klassischen Formen. Um die Hitze besser zu speichern, werden Mugs oft in doppelwandiger Ausführung angeboten. Der typische Mug verfügt über einen großen Henkel, üblich sind auch diverse Bedruckungen.